Siegen-Geisweid
Die Polizei Siegen hat in der Nacht zu Freitag (16.
Februar) einen getunten BMW aus dem Verkehr gezogen. Den Polizeibeamten fiel der Pkw im Bereich der Geisweider Straße Ecke Birlenbacher Straße wegen der lauten Auspuffgeräusche auf. Eine nähere Inaugenscheinnahme vor Ort ergab, dass das Auto mit geänderten Fahrwerksfedern und zudem nicht mit den Originalfelgen geführt wurde. Der 23-jährige Fahrzeugführer konnte für die geänderten Felgen keine Betriebserlaubnis vorweisen. Ebenso gab er an, dass er auch keine Veränderung an der Abgasanlage durchgeführt habe. Eine Messung mit einem nicht geeichten Schallpegelmessgerät ergab einen um 50 Prozent erhöhten Geräuschpegel als in den Fahrzeugpapieren angegeben. Die Beamten stellten daraufhin das Fahrzeug sicher.
Eine Vorführung des BMW beim Sachverständigen erfolgte durch den Verkehrsdienst der Polizei am Freitagmorgen. Dort stellte man anhand der technischen Veränderung (Kombination Federn/Felge) zum einen fest, dass das Fahrzeug nicht mehr verkehrssicher sei. Zum anderen ergaben die Messungen des Geräuschpegels mittels eines geeichten Messgerätes noch einmal deutlich höhere Werte als bei der Messung der Polizei. Beide Verstöße führten zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Als Hauptursache für die lauten Abgasgeräusche wurde letztlich festgestellt, dass die gesamte Auspuffanlage manipuliert und der Katalysator herausgebaut war. Aufgrund des Sachverständigen-Gutachtens erwartet den 23-Jährigen nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Außerdem muss er das Fahrzeug nun wieder neu zugelassen.
Die Polizei hält auch weiterhin die Augen auf - #LEBEN ist das Ziel. Die Reduzierung von schweren Verkehrsunfällen und ihren Folgen. Dazu gehört auch, dass verkehrsunsichere Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen werden. Für alle Tuning-Freunde: Viel Spaß mit euren Fahrzeugen. Aber: Tune It! Safe!