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Verkehrsunfallstatistik 2022
Veröffentlichung der Verkehrsunfallstatistik 2022
Siegen-Wittgenstein ist verkehrsunfallstatistisch gesehen die sicherste Region in Nordrhein-Westfalen. Mit dieser sehr erfreulichen Mitteilung konnte Landrat Andreas Müller die Pressekonferenz zur Vorstellung der Polizeilichen Verkehrsunfallstatistik 2022 eröffnen.

Dieses Ergebnis ist keine Selbstverständlichkeit. Eigentlich weist der Kreis Siegen-Wittgenstein im Vergleich zu vielen anderen Kreispolizeibehörden eher unfallbegünstigende Faktoren auf.

Durch die topografische Lage gibt es im Kreisgebiet mehr Wintertage mit Schnee als in den meisten anderen Behörden. Die Topografie führt ebenfalls dazu, dass es hier kurvenreiche Strecken gibt, die zudem entsprechende Steigungen und Gefälle aufweisen.

Im Vergleich zu vielen anderen kleineren Polizeibehörden weist der Kreis Siegen-Wittgenstein mit Siegen eine Großstadt auf, was ebenfalls ein eher ungünstiger Faktor für eine positive Unfallbilanz ist.

Trotz dieser Umstände hat unsere Region die niedrigste Verunglücktenhäufigkeitszahl (Anzahl der Verunglückten bezogen auf je 100.000 Einwohner) und die niedrigste Unfallhäufigkeitszahl (Anzahl der Unfälle mit Personenschäden bezogen auf je 100.000 Einwohner) im ganzen Land Nordrhein-Westfalen.

Neben diversen Faktoren hat auch die Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei Einfluss auf die Unfallbilanz. Denn Verkehrsunfälle geschehen, weil im Regelfall ein menschliches Fehlverhalten zugrunde liegt. In der Bilanzierung wird daher auch die Entwicklung der Hauptunfallursachen betrachtet.

Im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit ist die Verkehrsüberwachung eine wichtige Säule.

Insgesamt erfolgten letztes Jahr im Verkehrssektor über 55.000 Sanktionen durch die Polizei hier im Kreisgebiet.

Über 40.000 Geschwindigkeitsverstöße wurden festgestellt und geahndet.

Ein Großteil der Messungen erfolgte grundsätzlich an Unfallschwerpunkten, an Beschwerdestellen oder an sogenannten neuralgischen Stellen, also vor Kindergärten, Schulen, Seniorenheime, Krankenhäuser oder ähnlichen Einrichtungen.

Über 1.500 Mal schritten die Kolleginnen und Kollegen ein, weil kein Gurt angelegt war oder Kinder nicht im Kindersitz saßen. Fast 2.700 Mal hielten sie Fahrzeuge an, weil die Fahrerin oder der Fahrer durch Handy oder andere elektronische Geräte abgelenkt waren.

Und fast 400 Mal musste die Polizei tätig werden, weil trotz Alkohol- oder Drogenkonsums ein Fahrzeug im Straßenverkehr geführt wurde (182 Fälle unter Drogen).

Aber Verkehrsüberwachung ist bei weitem nicht alles, was die Polizei im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit leistet.

Gerade im präventiven Bereich kommen noch viele Stunden an Verkehrssicherheitsarbeit hinzu, wie zum Beispiel bei der Verkehrserziehung in Kindergärten und Schulen.

Ein Pluspunkt ist hier, dass wir die Arbeit im vergangenen Jahr erfreulicher Weise wieder starten konnten, nachdem die Veranstaltungen zuvor in der Pandemie ausgefallen waren. Auch die sogenannten Crash-Kurse an den weiterführenden Schulen haben wieder begonnen.

 

Das positive Ergebnis des Jahres 2022 wollen wir auch in diesem Jahr erreichen und werden alles daran setzen, diese erfolgreiche Arbeit fortzuführen.

 

Die weiteren Entwicklungen rund um die polizeiliche Verkehrsunfallstatistik kann man hier einsehen:

https://redaktion-siegen-wittgenstein.polizei.nrw/polizeiliche-verkehrsunfallstatistik-3

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