Verkehrskontrolle führte zu Kokainfund

Off
Off
Verkehrskontrolle führte zu Kokainfund
Bei einer Verkehrskontrolle ist ein 48-Jähriger gleich mehrfach aufgefallen. Er hatte keine Fahrerlaubnis, stand möglicherweise unter Drogeneinfluss und hatte eine Schreckschusswaffe dabei.
PLZ
57072
Polizei Siegen-Wittgenstein
Polizei Siegen-Wittgenstein

Am gestrigen Donnerstagabend (08. August) hat eine Verkehrskontrolle zum Auffinden von Kokain geführt.

Eine Streifenwagenbesatzung führte im Bereich der Sandstraße eine Verkehrsüberwachung durch. Im Fokus waren Vorfahrts- und Abbiegeverstöße, auch unter Missachtung der dortigen durchgezogenen Linie. Auch wenn ein 48-jähriger BMW-Fahrer die Markierung nicht überfuhr, wurde ihm eine andere „Linie“ (englisch auch Line) zum Verhängnis.

Der 48-Jährige erregte mit aufheulendem Motor die Aufmerksamkeit der Beamten. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle ergaben sich schnell Verdachtsmomente auf Drogeneinfluss. Eine Inaugenscheinnahme des Fahrzeuginnern führte zum Auffinden von Kokain sowie geringen Mengen an Cannabis.

Der Mann räumte den Kokainkonsum ein. Aufgrund der aufgefundenen Drogenmenge sowie eines höheren Geldbetrags bestand der Verdacht des Drogenhandels.

Der 48-Jährige wurde daher mit zur Polizeiwache genommen, das Fahrzeug stellten die Beamten ebenso wie das Kokain, eine Feinwaage, das Handy des BMW-Fahrers sowie das Geld sicher.

Wegen des Verdachts des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss wurde eine Blutprobe entnommen. Zudem ergaben weitere Recherchen, dass der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war.

Die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Die Wohnung des 48-Jährigen wurde auf richterliche Anordnung unter Zuhilfenahme eines Rauschgiftspürhundes durchsucht. Hier fanden die Beamten noch eine Schreckschusswaffe, die sie ebenfalls sicherstellten. Die genaue Absuche des sichergestellten Fahrzeuges ergab keine weiteren Ergebnisse. Nun steht noch eine Analyse des Kokains aus. Gegebenenfalls könnte es sich um eine nicht geringe Menge handeln, was zur Folge hätte, dass ein Verbrechenstatbestand vorliegen würde.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 48-Jährige entlassen. Ihn erwartet nun ein umfangreiches Strafverfahren.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110