Vater mit Kleinkind auf Fahrrad angefahren – beide wurden schwer verletzt

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Unfallstelle Weidenauer Straße Pkw kollidiert mit Pedelec
Vater mit Kleinkind auf Fahrrad angefahren – beide wurden schwer verletzt
Gestern Abend (25. November) ist es in Weidenau zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Vater mit seinem 2-jährigen Kind war von einem Auto angefahren worden. Die Beiden sind hierbei schwer verletzt worden. Was passiert war, welche Ermittlungen noch anstehen und Präventionstipps gibt es hier.
PLZ
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Polizei Siegen-Wittgenstein
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Polizei Siegen-Wittgenstein

Siegen-Weidenau

Gestern Abend (25. November) ist es in Weidenau zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Vater mit seinem 2-jährigen Kind war von einem Auto angefahren worden. Die beiden Radfahrenden sind hierbei schwer verletzt worden.

Was war passiert?

Gegen 17:00 Uhr war der 27-jährige Vater mit seinem Pedelec auf der Weidenauer Straße in Richtung Geisweid unterwegs. Mit auf dem Fahrrad saß in einem Kindersitz das 2-jährige Kind des jungen Mannes.

Da der 27-Jährige nach links in die Straße „In der Herrenwiese“ abbiegen wollte, benutzte er den linken Fahrstreifen.

Ein 58-Jähriger Mann, der mit seinem Toyota Hilux (Pick-up) unterwegs war, befand sich hinter dem Duo ebenfalls auf dem linken Fahrstreifen der Weidenauer Straße.

Kurz vor dem Abbiegevorgang des Radfahrers erfasste der Pick-up das Pedelec von hinten. Der 27-Jährige und sein Kind wurden regelrecht vom Fahrrad geschleudert. Beide waren infolge der Kollision schwer verletzt und mussten mit Rettungswagen in unterschiedliche Kliniken gebracht werden.

Was war unfallursächlich? Welche Ermittlungen stehen noch an?

Die Polizeibeamten stellten die beteiligten Fahrzeuge zur Beweissicherung sicher.

Nach ersten Erkenntnissen prallte der Pkw nahezu ungebremst auf das Pedelec. Zur Unfallzeit regnete es und es war bereits dunkel, so das eingeschränkte Sichtverhältnisse herrschten.

Inwieweit diese mit ursächlich für den Unfall und das Pedelec ausreichend beleuchtet war, ist nun ebenso wie die Ermittlung der gefahrenen Geschwindigkeit des Pkw zum Unfallzeitpunkt Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Diese werden durch das Verkehrskommissariat durchgeführt. Zur genaueren Inaugenscheinnahme und Auswertung der sichergestellten Unfallfahrzeuge wurde am heutigen Tag ein Unfallaufnahmeteam der Polizei Gummersbach angefordert.

Zeugenaufruf:

Die Ermittler bitten Zeugen, die Angaben zu dem Unfallgeschehen machen können, sich unter der Rufnummer 0271 / 7099 – 0 zu melden.

Wichtige Präventionshinweise zum Thema Sichtbarkeit:

In den vergangenen Tagen hat es immer wieder schwere Verkehrsunfälle mit verletzten Fußgängern und Radfahrern. Aufgrund der schlechteren Sichtverhältnisse, die es gerade in der Winterzeit vermehrt gibt, ist die Sichtbarkeit ein wichtiger Aspekt in puncto Verkehrssicherheit.

Beispiel gefällig?

👁 Eine Person mit dunkler Kleidung ist im Abblendlicht eines Fahrzeuges lediglich auf 25 Meter sichtbar. Ein Auto legt diese Strecke, bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h, in nur einer Sekunde zurück. Ein Anhalten oder sicheres Ausweichen ist hier völlig unmöglich.

👁Eine Person mit heller Kleidung ist auf 40 Meter sichtbar. Auch diese Distanz reicht in den meisten Fällen nicht zum Anhalten.

👁Eine Person mit reflektierender Kleidung ist jedoch auf 140 Meter sichtbar – hier bleiben immerhin sechs Sekunden Zeit zum Reagieren.

Unser Appell: Ran an bzw. mit den Reflektoren. Fußgänger sollten unbedingt vorhandene Zebrastreifen, Fußgängerampeln oder Mittelinseln als Querungshilfe nutzen.

Nicht zuletzt durch eine dort im Regelfall bessere Ausleuchtung ist ein gefahrloseres Queren der Straße an diesen Stellen möglich.

Fahrzeugführer sollten noch aufmerksamer und vorausschauender fahren.

Unser Ziel: 

Sie haben Ihr Ziel sicher erreicht!

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110