Polizeinotruf in dringenden Fällen: 110

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Mobiltelefon
Polizei warnt vor falschen Polizisten am Telefon
Dabei gaben sich die hinterhältigen Anrufer als Beamte der Polizei aus...

...und machten Angaben über Personen, die angeblich jeweils in der Straße der Angerufenen von der Polizei festgenommen worden sein sollten.
Bei den Durchsuchungen dieser Festgenommenen hätte die Polizei persönliche Daten der Angerufenen aufgefunden...
Auch andere Legenden werden gerne genutzt, um an sensible Daten zu kommen...

Die Polizei schließt weitere Anrufe nicht aus und rät daher insbesondere älteren Menschen zu entsprechender Vorsicht!
Die Ermittler des Siegener Betrugskommissariats gehen wie üblich davon aus, dass der/die Anrufer Vorbereitungshandlungen tätigen: In verschiedenen Varianten versuchen falsche Polizeibeamte dabei Informationen über Bargeldbestände oder Art und Höhe von Geldanlagen der Angerufenen bei Banken zu erlangen. Unter dem vermittelten Eindruck einer konkreten Gefährdung, etwa einem bevorstehenden Einbruch oder einem Raubüberfall, versucht man in weiteren Telefonaten die Angerufenen dahingehend zu manipulieren, dass sie ihr Bargeld und Ersparnisse abheben und anschließend zur Eigentumssicherung an die angeblichen Polizisten übergeben bzw. auf von den Anrufern zuvor angegebene Konten überweisen.

Hierbei wird vor allem auch das Vertrauen in staatliche Organisationen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft, erheblich missbraucht.

Um solchen Trickbetrügern nicht selbst zum Opfer zu fallen, gibt die Polizei folgende Tipps:

- Geben Sie keine persönlichen Daten zu ihren Lebensverhältnissen preis!
- Machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in der Wohnung oder Vermögenswerten!
- Polizeibeamte fragen nicht nach persönlichen Geldverstecken oder Vermögenswerten!
- Die Polizei stellt kein Bargeld oder andere Wertsachen vorsorglich sicher!
- Sollten Sie sich beim Telefonat unter Druck gesetzt fühlen, beenden Sie das Gespräch und informieren Sie die örtliche 
  Polizei!
- Wichtig: Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 oder ähnlichen Kombinationen an! Heutzutage - in Zeiten der
  Internet-Telefonie -  muss die in
  Ihrem Display angezeigte Rufnummer nicht die tatsächliche Rufnummer des Anrufers sein. Telefonnummern können
  technisch manipuliert werden.
  Bei Betrugsstraftaten ist es nahezu üblich, dass Rufnummern manipuliert werden bzw. sind.
- Keine Ihnen gegenüber von einem Anrufer vorgegebene Vertraulichkeit ist so geheim, so dass man sie nicht der örtlichen
  Polizei mitteilen kann bzw. darf.
- Und bedenken Sie bitte immer: Eine Behörde wird Ihnen gegenüber am Telefon keine Forderungen erheben. Behörden und
  sonstige Institutionen und   
  Organisationen werden sich mit etwaigen Forderungen immer schriftlich an Sie wenden!

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110