Neunkirchen - Siegerland
Hundeschwimmen einmal anders – unsere Polizeidiensthunde übten im Familienbad Freier Grund in Neunkirchen-Salchendorf
Hunde und Wasser – eine Kombination, die nicht immer aufgeht. Das stellt so manch ein Hundebesitzer fest, wenn es ans Hundebaden geht.
Manche Vierbeiner lieben es aber geradezu, und so bieten diverse Schwimm- bzw. Freibäder, meist zum Saisonende als letzte Aktion, ein Hundeschwimmen an.
Hundeschwimmen im Freibad Neunkirchen
Das trifft auch auf das Familienbad der Gemeinde Neunkirchen zu.
Bevor das Wasser vor dem Winter abgelassen wird, dürfen die Hunde rein.
Solche Aktionen der Freibäder stoßen nicht immer auf Gegenliebe. Die Kritiker zielen dabei oftmals auf mögliche Hygieneprobleme ab. Die für das Bad zuständige Mitarbeiterin der Gemeinde betont ausdrücklich, dass diese nicht existieren, da solche Veranstaltungen immer als Saisonabschluss durchgeführt werden. Anschließend wird das Wasser abgelassen und es findet eine komplette Reinigung vor dem Saisonstart statt. Und auch auf dem Freibadgelände gibt es infolge der Veranstaltungen keine „Hinterlassenschaften“ der Hunde, die das Badevergnügen in der neuen Saison beeinträchtigen könnten.
"Tatort" Freibad
Gestern gab es dann ein ganz besonderes Hundeschwimmen im Freibad am Neunkirchener Rassberg.
Am Nachmittag erhielten mehrere Diensthunde aus dem südwestfälischen Bereich die Möglichkeit, sich im kühlen Nass zu tummeln.
Dabei stand auch der Faktor „Spaß“ im Fokus, doch im Wesentlichen ging es um ein ganz spezielles Training der Diensthunde.
Wassertraining für Polizeihunde? Warum?
Polizeihunde können immer Mal in die Lage kommen, in der sie auch ins Wasser müssen.
So zum Beispiel bei der Verfolgung eines Täters, der bei seiner Flucht einen Fluss durchquert oder bei der Spurensuche / Vermisstensuche.
Daher trainieren die Diensthundführer nach Möglichkeit auch mit ihren Hunden im bzw. am Wasser.
Wer sind Skadi und Freya?
Und so konnte man gestern die Diensthunde Skadi, Boss (beide aus der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis), Miles (Kreispolizeibehörde Olpe), Dinozzo (Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis) und Freya (Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein) im Freibad in Neunkirchen beobachten.
Bernd, ein ehemaliger Diensthundführer, unterstützte dabei seine Kollegin und Kollegen und erwartete die vierbeinigen Partner im Schwimmbecken.
Einige Hunde hatten bereits entsprechende Schwimmtrainings in der Vergangenheit absolviert und zögerten nicht lange mit dem Sprung ins kühle Nass. Der ein oder andere brauchte etwas mehr Anlaufzeit und für Freya war dies die erste Übungseinheit in dieser Form. Ob man deswegen das Training im Nichtschwimmerbecken absolvierte, ist nicht bekannt, aber auch Freya sprang nach einer kurzen Akklimatisierung mit Anlauf zu Bernd ins Becken.
Das Ganze fand in spielerischer Form mit Elementen der üblichen Übungseinheiten statt. Das Beißen in den Fangarm, was auf einigen Bildern zu sehen ist, gehört dazu. (Im Einsatzfall soll der Diensthund auf Anweisung durch den Diensthundführer je nach Situation Straftäter stellen und Angriffe unterbinden. Da gehört der Biss in den Arm im Extremfall mit dazu.)
Fazit:
Eine tolle Möglichkeit für unsere Diensthundführer und die „Paw Patrol“, die Vierbeiner an das nasse Element zu gewöhnen. Und das Baden war gleich mit erledigt.
Wir sagen Danke schön in Richtung der Gemeinde Neunkirchen - unsere Hunde schließen sich mit einem kräftigen "Wuff" an.