Das Bild zeigt die Geschädigte Bianca Burbach, im Hintergrund das Bild einer Lupe
Ermittlungen im Mordfall Bianca Burbach werden wieder intensiviert
Sonderpresseerklärung der Staatsanwaltschaft Siegen, der Mordkommission Hagen und der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein vom 28.10.2016

Im nächsten Jahr jährt sich der Mord an Bianca Burbach zum zehnten Mal:

Die 32-jährige Studentin war  am 25.04.2007 gegen 23.00 Uhr auf ihrem Heimweg von der Gaststätte “Lyz” in der Sankt-Johann-Straße zur Freudenberger Straße ihrem Mörder begegnet, der sie schließlich im Bereich eines Trampelpfades an der Fußgängerbrücke Tiergartenstraße vergewaltigte und tötete. Hier wurde Bianca Burbach am Mittag des 26.04.2007 von einer Spaziergängerin aufgefunden.

Der damalige und heutige Leiter der Mordkommission, Norbert  Rautenberg, zu den bisherigen Ermittlungen: „Am Leichnam konnte das DNA-Profil des Täters gesichert werden, welcher bis heute trotz circa 2900 Speichelproben von männlichen Personen nicht identifiziert werden konnte“. Analytiker aus dem Bereich der Operativen Fallanalyse des LKA haben in Abstimmung mit den Ermittlern der Mordkommission die Kriterien zur bisherigen DNA-Reihenuntersuchung noch einmal unter die Lupe genommen und priorisiert. Ausgeschlossen wurden natürlich alle Personen, die in diesem Verfahren bereits eine Speichelprobe abgegeben haben. Anhand dieser Neubewertung wird ein Personenkreis bestimmt, der in den nächsten Wochen von den Ermittlern mit dem Ziel aufgesucht wird, eine freiwillige Speichelprobe zu erhalten. Wie in den vergangenen Jahren bauen die Ermittler auch bei dieser Reihenuntersuchung auf das Verständnis der Bevölkerung und insbesondere der betroffenen Personen.

Zusätzlich erhoffen sich die Staatanwaltschaft, die Polizei und die Familie von Bianca Burbach neue Hinweise aus der Bevölkerung:

Der Täter hat das Opfer gezielt mit einem „Kehlkopfgriff“ angegriffen.

„Wer hat bereits einmal beobachtet, dass eine Person einen solchen Kehlkopfgriff eingesetzt hat oder wer ist möglicherweise selbst auf diese Weise angegriffen worden?“

„Wer hat am Tatabend verdächtige Beobachtungen gemacht und diese bislang nicht der Polizei gemeldet?“

„Wer hat nach dem 25.04.2007 eine Person beobachtet, die ihr normales Umfeld plötzlich ohne erkennbaren oder nachvollziehbaren Grund verlassen hat?“

 

Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Hotline 0271/7099-7099 entgegen.

Zusätzlich können sich Zeugen auch per E-Mail an die Polizei wenden:

---  Poststelle.Siegen-Wittgenstein [at] polizei.nrw.de (Poststelle[dot]Siegen-Wittgenstein[at]polizei[dot]nrw[dot]de) ---

Abschließend wird nochmals darauf hingewiesen, dass die Staatsanwaltschaft Siegen eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise ausgesetzt hat, die zur Aufklärung der Tat und zur Ergreifung des Täters führen.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110